Vorfreude auf die Ringelganstage
Der Nationalpark und das Biosphärenreservat laden wieder dazu ein, Ringelgänse zu erleben. Im Frühjahr tanken sie auf den Halligen Energie für den Weiterflug in ihre Brutgebiete. Bevor die Ringelganstage am 20. April mit 130 Veranstaltungen starten, schürt am 12. April ein bunter Biosphärenabend in Husum die Vorfreude.
Bis zu 80.000 Ringelgänse halten sich im April und Mai entlang der schleswig-holsteinischen Nordseeküste auf. Dank des Schutzes durch den Nationalpark und das Biosphärenreservat, verbunden mit dem freiwilligen Vertragsnaturschutz im Rahmen des „Halligprogramms“, finden sie insbesondere auf den Halligen und den umliegenden Wattflächen Ruhe und Gras, was sie beides dringend brauchen. Hier tanken sie Energie, um ihre etwa 5.000 Kilometer entfernten Brutgebiete an der Eismeerküste zu erreichen. Allein bis zu ihrem nächsten und einzigen Zwischenstopp am Weißen Meer brauchen sie 26 Stunden – den erreichen sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 Stundenkilometern. Eine beeindruckende Leistung!
Der Nationalpark und die Biosphäre richten zu Ehren der dunkelbäuchigen Ringelgänse (Branta bernicla bernicla) ein fast einmonatiges Fest aus. Während 130 Veranstaltungen insbesondere auf den Halligen, aber auch auf den Inseln und entlang der Festlandküste feiern sie bei den Ringelganstagen bis zum 12. Mai die Rast dieser besonderen Gäste.
Wer mehr wissen möchte über die Ringelgans hat bereits am Freitag, 12. April, bei der „Bunten Biosphäre“ Gelegenheit dazu: Im Nationalpark-Haus Husum gibt es ab 18 Uhr kostenlos Kunst, Kultur und Kulinarik rund um unsere kleine Meeresgans. Auch ein Film sowie Texte und Musik der jungen Freiwilligen der Naturschutzverbände sind dabei.
Die Eröffnungsfeier der Ringelganstage am Samstag, 20. April, findet traditionell auf Hallig Hooge statt. Das ganztägige Ereignis ist ein Fest für die ganze Familie – nicht nur, weil hier auch die erstplatzierten Kinder des Mal-Wettbewerbs ihre Urkunden erhalten. Auch ein Ringelgans-Kiek, die Verleihung der Goldenen Ringelgansfeder an verdiente Ringelgans-Freund*innen, Vorträge und mehr stehen auf dem Programm. Noch bis zum 18. April sind Anmeldungen möglich an
Bis die kleinen Meeresgänse um den 12. Mai herum, dem Ende der Ringelganstage, weiter gen Norden fliegen, sollten sich alle Freunde der Biosphäre und des Wattenmeers etliche weitere Termine notieren. Vom Hallighopping nach Gröde und Oland (22.+29. April, 6.+9. Mai) über einem kostenlosen Vortrag in Dagebüll (26. April), der Trauminsel des Vogelzugs Amrum (28. April) und einer Tagestour nach Langeneß (1. Mai) sowie einem ganzen Wochenende auf Langeneß (9.-12. Mai), bis zu einem kulinarischen Ringelganskiek auf der Hamburger Hallig (3. Mai) und einem Tagesausflug nach Pellworm (4. Mai) sowie dem Gänse-Zug in Büsum per Rad (10. Mai) gibt es viel zu entdecken.
Alle Termine der Ringelganstage finden Interessierte auch hier: https://ringelganstage.de/ringelganstage/veranstaltungskalender
Im „Ringelgansticker“ ist ablesbar, wie viele schon wo eingeflogen sind: https://ringelganstage.de/
Weitere Pressemitteilungen
Raus in die Natur: Über 40 Erlebnisse zum 40. Geburtstag des Nationalparks Wattenmeer
Ganzjährige Veranstaltungsreihe an vielen Orten der Westküste startet am 19. Januar mit einer Führung zu den Wintervögeln des Wattenmeeres
Das frisch gestartete Nationalpark-Themenjahr 2025 widmet sich unter dem Motto „Jung, wild und dynamisch“ dem 40. Geburtstag des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Am 1. Oktober 1985 trat das Nationalparkgesetz in Kraft und bildet seitdem das größte Schutzgebiet zwischen dem Nordkap und Sizilien. Gefeiert wird der runde Geburtstag ganzjährig durch verschiedene Aktionen und Angebote der Nationalparkverwaltung und ihres Netzwerks.
Plüschig, hungrig, fit: Erste Kegelrobbengeburt der Saison im Nationalpark
Die Sandbank D-Steert nordwestlich von Trischen ist die Wiege des ersten Kegelrobbennachwuchses dieses Winters im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Robbenjunge kommen in aller Regel gut allein klar. Andernfalls nimmt sie die Seehundstation Friedrichskoog auf. An weniger entlegenen Orten als dem D-Steert können Spazierende Robbenfunde mit der Robben.App melden.
Fachtagung Natur und Tourismus: Tourismusakzeptanz und neue Angebote
Natur und Tourismus hängen vielerorts eng miteinander zusammen. So auch am schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Die dort als Nationalpark geschützte und als Weltnaturerbe ausgezeichnete Natur wird jedes Jahr von zahlreichen Gästen besucht. Die zu dieser spannenden Schnittstelle jährlich organisierte „Fachtagung Natur und Tourismus“ fand in diesem Jahr am 5. Dezember in Wyk auf Föhr statt. Die rund 80 Teilnehmenden tauschten sich in einem vielfältigen Vortragsprogramm darüber aus, wie beide Sektoren miteinander in Einklang gebracht werden können.
Watt für eine Region!
Liegt Ihnen der Nationalpark zu Füßen und die Region am Herzen? Dann kommen Sie an Bord und werden Sie Nationalpark-Partner!